Produktbeschreibung #
Das RevPi DO ist ein Erweiterungsmodul der Revolution Pi Produktfamilie mit 16 digitalen Ausgängen.
Aufbau #

Position | Komponente | Verwendung |
---|---|---|
1 |
X2-Stecker |
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2 |
2 × Status-LED |
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3 |
16 × Digitaler Ausgang |
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4 |
X4-Stecker |
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5 |
Arretierklammern |
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6 |
Lüftungsschlitze |
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7 |
2 × PiBridge |
Pinbelegung #
Das RevPi DO verfügt über 16 GPIO-Schnittstellen als Ausgänge.
Die Pins 13 bis 28 am Steckverbinder sind wie folgt belegt:

Die Pins 1 bis 12 sind nicht belegt und können nicht verwendet werden.
Für die Konfiguration siehe RevPi DO im PiCtory Value Editor konfigurieren.
LEDs #
Die LEDs zeigen verschiedene Gerätestatus an.
Power #
Signal | Bedeutung |
---|---|
Grün |
Die Verbindung zum RevPi Basismodul ist hergestellt. |
Blinkt rot |
Die Verbindung zum RevPi Basismodul ist im Aufbau (Initialisierungsphase). |
Rot |
Die Verbindung zum RevPi Basismodul wurde unterbrochen. |
OUT #
Signal | Bedeutung |
---|---|
Aus |
Es wurde noch keine Verbindung zum RevPi Basismodul hergestellt (Initialisierungsphase). |
Grün |
Ausgänge sind betriebsbereit. |
Blinkt rot |
Fehler an den Ausgängen. |
Rot |
Keine oder zu niedrige Versorgungsspannung. |
Kompatible Basismodule #
-
RevPi Connect 5
-
RevPi Connect 4
-
RevPi Connect SE (nur linke Seite)
-
RevPi Connect+ (nur linke Seite)
-
RevPi Connect S (nur linke Seite)
-
RevPi Core (alle Varianten)
Lieferumfang #
Im Lieferumfang enthalten sind
-
RevPi DO - digitales Output-Modul
-
PiBridge Steckbrücke
-
X2-Stecker
-
X4-Stecker
-
2 × 14-polige I/O-Steckerleiste
-
2 × Blindstecker für PiBridge
-
Beiblatt
Montage und Anschluss #
Der RevPi wurde für den Einsatz in einem Schaltschrank entwickelt. Beachte die Vorgaben für den bestimmungsgemäßen Gebrauch und alle Sicherheitshinweise.
Warning
|
Lebensgefahr durch elektrischen Schlag
Bei Arbeiten an Geräten im Schaltschrank unter Beteiligung von 230-V-Netzspannung besteht tödliche Stromschlaggefahr. ▷ Arbeiten im Schaltschrank nur von Elektrofachkräften durchführen lassen. ▷ Vor allen Arbeiten im Schaltschrank die Spannungsversorgung ordnungsgemäß abschalten. |
Führe die Montage und den Anschluss in folgender Reihenfolge aus:
-
Montiere das RevPi Basismodul und alle Erweiterungsmodule auf einer Hutschiene.
-
Schließe das Erweiterungsmodul über eine PiBridge Steckbrücke an.
-
Schließe alle sonstigen Geräte wie Sensoren und Aktoren an.
-
Schließe zuletzt die Spannungsversorgung für das RevPi DO und für die digitalen Ausgänge an.
Spannungsversorgung anschließen #
Anschluss Spannungsversorgung RevPi DO #
Für die Spannungsversorgung des Erweiterungsmoduls RevPi DO ist eine Verkabelung über den X4-Stecker notwendig, siehe Spannungsversorgung anschließen.
Diese Spannungsversorgung kann über den X4-Anschluss des RevPi Basismoduls aus der gleichen Spannungsquelle erfolgen. Das RevPi DO benötigt 1,5 W zuzüglich der Leistungsaufnahme der angeschlossenen Geräte.
Anschluss Spannungsversorgung Ausgänge über X2 #
Important
|
Beschädigung des Geräts durch unterschiedliche Erdungen
▷ Alle Anschlüsse auf den gleichen System-Ground beziehen. ▷ Externe Spannungseingänge oder -ausgänge mit unterschiedlichen Erdungen extern verbinden. |
Die angeschlossenen Geräte können direkt über das RevPi DO mit 12 … 24 V versorgt werden. Es dürfen maximal 12 W Leistung zusätzlich anfallen. Für diese Spannungsversorgung ist eine Verkabelung über den X2-Stecker notwendig:

Pin | Belegung |
---|---|
1 |
— |
2 |
— |
3 |
Ground für die Ausgänge |
4 |
24-V-Einspeisung für die Ausgänge |
Konfiguration #
Die RevPi Erweiterungsmodule werden innerhalb der Systemkonfiguration mit PiCtory konfiguriert.
RevPi DO in PiCtory konfigurieren #
Für das RevPi DO stehen 16 Ausgänge zum Ausgeben von Signalen zur Verfügung. Diese können über PiCtory im Value Editor konfiguriert werden.
Beachte die Pinbelegung.
▷ Aus dem Device Catalog > I/O Devices den RevPi DO an den richtigen Slot in das Revolution Pi System auf dem Configuration Board einfügen.
▷ Ggf. Basiskonfiguration des RevPi DO unter Device Data anpassen.
▷ Im Value Editor die Einstellwerte konfigurieren (siehe unten).
▷ Mit File > Save as Start-Config. die Konfiguration speichern.
▷ Mit Tools > Reset Driver den Treiber neu starten.
OUT Output Values #
Parameter | Offset | Beschreibung |
---|---|---|
O_1 … 16 |
70 |
Bits 0 … 15 zeigen die aktuellen Werte der Ausgänge 1 … 16. |
PWM_1 … 16 |
72 |
Aktuelle PWM-Werte in % für Ausgänge 1 … 16. |
INP Input Values #
Parameter | Offset | Beschreibung |
---|---|---|
Output_Status |
Offset: 2 |
Zeigt den aktuellen Status der Ausgänge 1 … 16 an (Bits 0 … 15). |
Status |
Offset: 4 |
Zeigt den Status des Erweiterungsmoduls an. |
MEM Memory Values #
OutputPushPull |
Offset: 106 |
Ausgänge im Pushpull- oder im Highside-Modus betreiben. |
OutputOpenLoadDetect |
Offset: 108 |
Open-load-Erkennung aktivieren / deaktivieren. |
OutputPWMActive |
Offset: 110 |
Ausgänge für PWM aktivieren. |
OutputPWMFrequency |
Offset: 112 |
PWM-Frequenz für alle Ausgänge definieren. |
PWM (Pulsweitenmodulation) aktivieren #
Für jeden der 16 Ausgänge kann optional eine PWM-Funktion aktiviert werden. Mit PWM wird statt einem Bit pro Kanal ein ganzer Bytewert von 0 … 100 ausgegeben, der in % die Pulsweite am Ausgang definiert. Die PWM-Funktion ist hilfreich, um Teile von Mengen zu steuern, z. B. eine Wasserzufuhr zu regulieren oder Lichter zu dimmen.
▷ Im Value Editor unter MEM OutputPWMActive definieren, für welche der 16 Ausgänge die PWM aktiviert werden soll.
Beispiel: Soll für die Ausgänge 1 und 2 die PWM aktiviert werden, dann den Dezimalwert 3 eintragen.
❯ Somit können statt der Ausgänge O_1 und O_2 nun die korrespondierenden Ausgänge PWM_1 und PWM_2 verwendet werden.
▷ Unter MEM OutputPWMFrequency festlegen, mit welcher Frequenz das PWM-Signal erzeugt werden soll. Pro RevPi Erweiterungsmodul kann eine PWM-Frequenz festgelegt werden:
PWM-Frequenz | Tastgrad |
---|---|
40 Hz |
1 % |
80 Hz |
2 % |
160 Hz |
4 % |
200 Hz |
5 % |
400 Hz |
10 % |
▷ Für die als PWM aktivierten Ausgänge OUT PMW_1 … PWM_16 den gewünschten PWM-Wert in % eintragen.
▷ Mit File > Save as Start-Config. die Konfiguration speichern.
▷ Mit Tools > Reset Driver den Treiber neu starten.
Alternativ mit piTest die PWM-Ausgänge mit dem Befehl -w
ansprechen.