Watchdog RevPi Connect 4

Der RevPi Connect 4 verfügt über zwei unabhängige Watchdogs.

Ein Watchdog ist eine Zeitschaltuhr, die nach dem Einschalten 60 Sekunden läuft und dann den RevPi neu startet. Solange Dein System ordnungsgemäß funktioniert, muss deshalb die Zeitschaltuhr immer wieder neu gestartet werden. Wenn ein Fehler auftritt (z. B. wenn der Applikationprozess abstürzt), erfolgt dieser Neustart nicht und der Watchdog startet das System neu.

Der erste Watchdog ist Teil des BCM2837 SoC, welcher auch auf dem Raspberry Pi eingesetzt wird. Der zweite ist der externe Watchdogbaustein PCF2129T.

BCM2837

Der Watchdog des BCM2837 ist der bevorzugte Watchdog, da er sich so wie andere Watchdogs unter Linux verhält. Du kannst ihn sowohl über die Gerätedatei /dev/watchdog0 als auch als Standardwatchdog über die Gerätedatei /dev/watchdog erreichen.

PCF2129T

Der PCF2129T ist über die Gerätedatei /dev/watchdog1 erreichbar.

Watchdog unter Linux

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, einen Watchdog unter Linux zu verwenden. Das RevPi Image und Raspbian setzen auf „systemd“. Dies ist somit auch die präferierte Methode, um den Watchdog zu verwenden. „systemd“ kann verwendet werden, um einen Hardware‑Watchdog zu triggern. Anwendungen, die durch den Watchdog überwacht werden sollen, werden dann von „systemd“ überwacht. Dies hat den Vorteil, dass mehrere Anwendungen überwacht werden können. Folglich muss auch nicht zwingend das ganze System neu gestartet werden, sondern nur die einzelne Anwendung.

Weiterführende Dokumentation:

systemd for Administrators, Part XV – Watchdogs

Raspberry Pi – Forum: RPi3B+ and watchdog…