29 Jan 2020, 14:42
Hallo Dirk,
für mich spielen da zwei Themen eine Rolle:
A: Es geht mir vorrangig um die Verfügbarkeit der Module. Was ist, wenn Kunbus in x Jahren entscheidet, dieses Produkt zu streichen?
Ich habe bei uns 3 x RevPI seit gut einem Jahr im Einsatz. Nach anfänglichen Problemen laufen nun die Steuerungen sehr stabil. D.h. ich stehe gerade am Punkt, dass sich die Technik bewährt hat und nun die Frage im Raum steht, ob diese als eine Standard-Steuerung in die Masse gehen kann. (Hintergrund: wir haben ca. 300 SPS-Steuerungen im Einsatzt, viele davon sind inzwischen 10-20 Jahre alt. Bei Siemens etc. ist das kein Problem.). Perspektivisch sehe ich die Option zukünftig 20-40 RevPI-Steuerungen zu etablieren, die sich dann vermutlich ähnlich lange halten müssen.
Wir haben ein sehr gutes Elektronik-Entwicklungsteam, die haben signalisiert, dass ein Nachbau denkbar wäre, sofern Kunbus (warum auch immer) ausfallen sollte. Um das effizient zu gestalten, sind natürlich die Schaltpläne inkl. die Software/Firmware der eingesetzten Controller wichtig, ein Reverse-Engineering käme nicht in Frage.
B: Perspektivisch sehe ich auch die Option, die Module zu modifizieren (bspw. ein reines AI Modul), aber auch das ist nur effizient möglich, sofern alles offen liegt.
Welche Politik verfolgt Kunbus hier:
- werden alle Softwareteile/Schaltpläne offen gelegt?
- gibt es eine Strategie für die langfristige Verfügbarkeit?
Viele Grüße,
Markus